Bürostühle sind in der Regel Bürodrehstühle oder Besucher-/ Konferenzstühle.
Von Besucherstühlen spricht man, wenn man einfache und preislich günstige
Stühle meint.
Konferenzstühle sind tendenziell hochwertiger im Design und Material. Oft mit
Lederbezug und als Freischwinger ausgestattet.
Während günstige Besucherstühle im Neubereich ab
etwa 30 EUR zu haben sind, sind hochwertige Konferenzstühle im günstigen Preiseinstiegsbereich
ab etwa 120 EUR zu bekommen.
Hochwertige Konferenzstühle für Vorstandetagen in Großunternehmen können durchaus einen Stückpreis von
mehreren Tausend Euro haben. Kann man beispielsweise einen Vitra Alu Chair günstig erwerben, wird der
Preis immer noch bei über tausend Euro liegen.
Bürodrehstühle sind die heute günstigste Form des Büroarbeitsstuhls.
Während Besucher- oder Konferenzstühle in der Höhe nicht einstellbar sind, was bei langem Sitzen nicht
günstig ist, sind Bürodrehstühle fast immer mit einer Gasfeder ausgestattet.
Die Gasfeder, Gasdruckfeder oder in der englischen
Sprache Gaslift, ist eine kostengünstige Vorrichtung, mit der die Sitzpostionen verstellt
werden kann. Die Gasfeder ist des Weiteren auch die Drehachse des Bürodrehstuhls. Eine genial
günstige Erfindung.
Die Preisspanne für Bürodrehstühle ist sehr groß. Einfache Drehstühle sind bei Aktionen des Lebensmittel
Discount schon für unter 50 Euro zu haben. Es handelt sich bei diesen sehr günstigen Bürostühlen jedoch
um Stühle für das Schülerzimmer oder gelegentliches Arbeiten im Homeoffice.
Diese Discount-Bürostühle sind
preiswert im Sinne des Wortes. Der Wert, also die Qualität, der Sitzkomfort und die Haltbarkeit sind
wie der Preis gering.
Sitzt man länger als eine Stunde pro Tag, ist ein billiger Bürostuhl nicht günstig. Der Stoffbezug
hält einer Dauerbelastung nicht Stand. Die Mechanik ist aus dünnerem Stahl gefertigt und enthält viele
Teile aus Kunststoff. Wird der preislich günstige Bürostuhl nur eine Stunde pro Tag genutzt, sind das
365 Stunden im Jahr. Im Büro kommen, nach Abzug von Wochenenden und Urlaub 230 Arbeitstage und somit bei einem 8 Stunden
Tag ca. 1.800 Stunden pro Jahr zusammen. Das kann ein Billigstuhl nicht schaffen, dafür ist dieser
nicht gebaut.
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Ein günstiger Bürodrehstuhl sollte günstig im Sinne von preisgünstig sein.
Stoffbezüge etwa werden nach ihrer Abriebfähigkeit (abrasion resistance) klassifiziert. Billiger Stoff
schafft nur 5.000 Scheuertouren. Guter Stoff mehr als 100.000.
Bildlich gesprochen: Nachdem man
5.000 mal mit der Jeanshose über den Sitz gescheuert hat, und das passiert bei jeder Änderung des
Sitzposition, beim Aufstehen, Hinsetzten und bei kleinsten Bewegungen, ist der Stoffbezug
durchgescheuert und der Schaumstoff sichtbar. Der preislich günstige Stuhl für 50 Euro ist dann
schnell ein Fall für den Sperrmüll.
So kann es sein, dass der günstige für 50 Euro erworbene Stuhl die
teuerste Alternative war.
Ein guter Bürostuhl, der 10 Jahre und mehr hält, ist mit einem Neupreis von 300 Euro günstig. Schließlich hat er
mit 30 Euro pro Jahr weniger gekostet als der nach einem Jahr defekte Billigstuhl.
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In einem
Unternehmen sind die gesamten Kosten eines Bürodrehstuhls zu berücksichtigen. Er muss beschafft
werden, wie lange dauert der Zusammenbau, was kostet es, wenn der Haustechniker ständig neue Rollen
einbauen muss. Wie leidet die Arbeitszufriedenheit, wenn die Gasdruckfeder nicht mehr arbeitet.
Der
aber wohl teuerste Faktor kann die Auswirkung des Stuhls auf die Gesundheit der zu bezahlenden
Mitarbeiter sein. Rückenleiden sind oft auf falsche Bestuhlung zurückzuführen. Ein paar
Krankheitstage, weil der günstig erworbene Bürostuhl sich ungünstig auf die Gesundheit des Mitarbeiters
ausgewirkt hat, kosten mehr als fast jeder Bürodrehstuhl in unserem Sortiment.
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